2009 hatte das Berliner Unternehmen den weltweit ersten Cloud-Service für die Prozessmodellierung veröffentlicht. Schnell entschieden sich namhafte Kunden wie die AOK für das Produkt. Inzwischen ist Signavio auf über 50 Mitarbeiter gewachsen und wird als unternehmensweite Plattform für die Optimierung von Geschäftsabläufen, sowie für die Einführung großer ERP-Systeme auf der ganzen Welt genutzt.
„Vor fünf Jahren konnte man bereits erahnen, dass viele Anwendungen in die Cloud verlagert werden”, erläutert Dr. Gero Decker, einer der beiden Geschäftsführer von Signavio. “Wir haben uns konsequent auf dieses Thema fokussiert und sind nun Vorreiter in unserem Marktsegment.” Tatsächlich haben sich mehr als 80% der Signavio-Kunden für das SaaS-Modell und gegen eine lokale Serverinstallation entschieden. Typische Wettbewerber im Markt für Business Process Management (BPM) sind die Software AG und IBM.
Der First-Mover-Vorteil von Signavio schlägt sich bereits seit einigen Jahren in hohen Margen und in einem rasanten Wachstum nieder. Dazu Torben Schreiter, kaufmännischer Geschäftsführer von Signavio: „Über 95% unseres Gesamtumsatzes stammen direkt aus Gebühren für unser Produkt. Das Beratungsgeschäft überlassen wir komplett unseren Partnern. Dadurch schaffen wir enorme Skalierungseffekte für unser Geschäftsmodell.” Das Abonnementmodell erzeugt gleichzeitig eine finanzielle Stabilität, wie sie im klassischen Softwarelizenzgeschäft nicht erreicht werden kann. „Unsere Vertriebs-Pipeline ist prall gefüllt. Auch für das Gesamtjahr rechnen wir mit einem exzellenten Ergebnis”, ergänzt Schreiter.
Um der hohen Nachfrage auch außerhalb der DACH-Region gerecht zu werden, wurden bereits Mitte 2012 eine Niederlassung im Silicon Valley und Ende 2013 in Singapur eröffnet. Im gleichen Jahr erfolgte die erste strategische Akquisition: Die Cloud-Workflow-Plattform „Effektif” ist ein von Gartner als “Cool Vendor” gelistetes Komplementärprodukt zu Signavio.