Unternehmen müssen sich heute fortlaufend weiterentwickeln, um die digitale Transformation nicht zu verpassen. Nur so können sie in einem volatilen Marktumfeld überleben, in dem der Wettbewerb stetig zunimmt. Leider scheitern genau daran viele Transformationsinitiativen – 70 Prozent laut aktuellem McKinsey-Paper. In diesem Artikel erläutern wir die sechs häufigsten Gründe, warum digitale Unternehmenstransformationen scheitern – und was Sie dagegen tun können.
Die digitale Transformation: eine strategische Herausforderung für Unternehmen
Ob Versicherung, E-Commerce oder Fertigungsindustrie – jedes Unternehmen muss sich täglich großen Herausforderungen stellen. Hierzu gehören Themen wie Customer Excellence, Compliance-Management, die Optimierung der internen und externen Betriebsabläufe, Kostensenkungen und vieles mehr.
Genau hier kommt die digitale Transformation ins Spiel: Wer ihre Werkzeuge richtig nutzt, kann effizienter auf diese Herausforderungen reagieren und entwickelt ganz nebenbei ein besseres Verständnis seiner eigenen Prozesslandschaft. Die Voraussetzung dafür ist eine gut durchdachte Transformationsinitiative. Allerdings tun sich viele Organisationen bei der Planung und Umsetzung ihrer Initiative schwer. Die Folge: Ihre digitale Unternehmenstransformation scheitert.
In diesem Blogpost erfahren Sie, warum die digitale Transformation in Unternehmen häufig scheitert – und wie Sie den Erfolg oder Misserfolg Ihrer eigenen Transformationsinitiative beeinflussen können.
Die sieben häufigsten Gründe für das Scheitern Ihrer digitalen Transformation
1. Schlecht definierte Ziele
„Warum wollen Sie die digitale Transformation für Ihr Unternehmen?" Viele Organisationen können auf diese Frage keine Antwort geben. Genau das ist das Problem: Damit eine Transformationsinitiative erfolgreich ist, sollte sie von einem strategischen Plan mit klar definierten Zielen begleitet werden. Diese Ziele sollte das Management (CEO, CFO, usw.) Ihres Unternehmens festlegen. So können Sie Ihre Teammitglieder gezielt zu Veränderungen inspirieren.
Stellen Sie sich Ihre Führungsriege als eine Art Katalysator vor, der die nötige Inspiration für den Rest der Organisation liefert. Seine Aufgabe ist es, den Zweck, die Bedeutung und die positiven Auswirkungen Ihrer Transformationsintiative an alle Stakeholder zu kommunizieren. Wichtig: Denken Sie hier sowohl an die Auswirkungen auf tägliche Arbeitsabläufe als auch an Ihr Unternehmen im Allgemeinen.
2. Wenige oder keine Personalressourcen für das Projekt
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie entscheiden sich für die digitale Transformation, setzen Ihre Transformationsinitiative auf, überwachen ihren Fortschritt, identifizieren Herausforderungen und Hindernisse – und das alles ohne andere Teammitglieder. Klingt ziemlich kompliziert, oder? Denken Sie also immer daran: Die Transformation und Digitalisierung von Geschäftsaktivitäten ist eine Teamaufgabe.
Die Investition in ein Team, das sich zu 100 Prozent dem Transformationsprojekt widmet, ist unumgänglich. Vermeiden Sie also wenn möglich den Einsatz bereits anderweitig eingebundener Teammitglieder. Nur so schöpfen Sie das volle Potenzial Ihrer Initiative aus und verhindern ihr frühzeitiges Scheitern.
3. Ungeplante Anforderungen
Mit der richtigen Planung können Sie einen langfristigen Überblick über Ihre digitale Transformation gewinnen. Wir verstehen natürlich, dass Sie am liebsten sofort mit Ihrer Initiative starten wollen. Ein gut durchdachtes Konzept erspart Ihnen jedoch Verzögerungen, Budgetüberschreitungen und damit die Gefährdung Ihres Transformationsprojekts.
Achten Sie auf eine rigorose Planung Ihrer digitalen Transformationsintiative – und das von Beginn an. Nur durch eine gute Vorausplanung können Sie mögliche Hindernisse identifizieren und regelmäßig Folgemaßnahmen ergreifen, damit Ihr Projekt durchführbar und rentabel bleibt.
4. Widerstand gegen Veränderungen
„Warum müssen wir uns ändern? Bisher hat doch alles ganz gut funktioniert.” Es gibt kaum einen größeren Sargnagel für Ihre digitale Transformation als internen Widerstand. Häufig sind es vor allem die eigenen Teammitglieder, die sich gegen die Aufgabe altbekannter Prozesse und Vorgehensweisen wehren.
Unser Tipp: Nehmen Sie es nicht persönlich. Große Veränderungen machen Angst – und das ist zunächst in Ordnung. Beziehen Sie Ihre Teammitglieder daher von Anfang an in Ihre Transformationsinitiative ein. Nutzen Sie einen klaren und transparenten Kommunikationsplan, der die Ergebnisse und langfristigen Vorteile für Ihre Mitarbeiter sichtbar macht.
Unterschätzen Sie außerdem nicht die Bedeutung interner Fürsprecher: Ein bekanntes Teammitglied, das regelmäßig über den Fortschritt und die Vorteile der Initiative berichtet, ist die beste Werbung für Ihr Projekt. So überzeugen Sie Ihre Belegschaft und regen andere zum Mitmachen an.
5. Die Wahl der falschen Instrumente
Ihre digitale Transformation geht Hand in Hand mit dem Einsatz neuer Technologien. Diese sollten Sie mit großer Sorgfalt auswählen, um den ROI Ihrer Initiative zu maximieren. Aber Vorsicht: Eine aktuelle IFS-Studie mit mehr als 3.000 Entscheidungsträgern zeigt, dass sich 37 Prozent der Befragten bei der Auswahl ihrer Transformations-Technologie schlecht beraten fühlten.
Unser Tipp: Konzentrieren Sie sich auf leistungsstarke, intuitive und Cloud-basierte Softwarelösungen. Diese garantieren eine einfachere Bereitstellung und schnellere Updates – und damit wesentlich geringere Wartungskosten. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit bei der Auswahl der richtigen Softwarelösung für Ihre digitale Transformation.
6. Den Kunden aus den Augen verlieren
Ihre Kunden sind eine der wichtigsten Komponenten, auf die Sie sich bei Ihrer Digitalisierungsintiative konzentrieren sollten. Sie werden im 21. Jahrhundert immer anspruchsvoller, informierter und dementsprechend wechselfreudiger. Erwarten Sie also keine Schonfrist: Gerade bei einer so umfangreichen Initiative wie der Digitalisierung werden Ihre Kunden ein reibungsloses und zufriedenstellendes Erlebnis fordern.
Ihre digitale Transformation sollte nicht nur Ihr operatives System revolutionieren, sondern auch Ihre Kunden in den Mittelpunkt der Initiative stellen. Nur so könne Sie ihre Bedürfnisse dank neuer Technologien und digitaler Werkzeuge an allen Kontaktpunkten erfüllen. Verlieren Sie dieses Ziel aus den Augen, verlieren Sie Ihre Kunden.
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